Es gibt immer wieder Verwechslungen mit den Begriffen Physikalische Therapie und Physiotherapie.

Im folgenden werde ich versuchen, die Begriffe für Sie zu definieren und zu erklären.

Hier eine kleine Definitions-Übersicht:

Krankengymnastik ist der alte Begriff für das “Neu-deutsche” Wort Physiotherapie (von altgriechisch Physis ) – also eigentlich übersetzt Körpertherapie. Physiotherapie klingt moderner und ist international bekannter. Birgt jedoch auch Verwechslungspotential mit Physikalischer Therapie.

Da die Krankengymnastik / Physiotherapie sich weiterentwickelt hat und nun nicht mehr nur aus gymnastischen Leibesübungen für Kranke besteht (siehe Trainingstherapie und andere Entwicklungen), ist es gut, dass das Wort Krankengymnastik immer weniger Verwendung findet und dass das Wort Physiotherapie mehr und mehr in den normalen deutschen Sprachgebrauch übergeht.

Es ist jedoch nicht falsch weiterhin Krankengymnastik zu sagen. Auch Hunde können Krankengymnastik bekommen.

Nicht verwechselt oder gleichgesetzt werden darf sie  mit Physikalischer Therapie. Dies geschieht meiner Meinung nach noch viel zu oft.

Die Physikalische Therapie ist die Nutzung verschiedener physikalischer Reize (z.B. Wärme, Kälte, Strom),  auf die der Körper des Patienten zum Beispiel mit vermehrter Durchblutung reagiert.

Dies können unter anderem Thermotherapie (z.B. Wärme-, Kälteanwendungen), die Elektrotherapie (z.B. Reizstrom, TENS, Ultraschall, Laser), Hydrotherapie (Güsse, Teilbäder,…) sein.

Die Physiotherapie (engl. Physiotherapy) setzt aktive und passive Behandlungstechniken ein und wird durch die Physikalische Therapie ergänzt.

Die Physikalische Therapie unterstützt also die Physiotherapie. Das macht aber aus der Physikalischen Therapie keine Physiotherapie!

Viele Techniken der Physiotherapie wurden mittlerweile auch auf Tiere übertragen. 
Behandlungen auf dem Unterwasserlaufband, mit Magnetfeldmatte und TENS können die Hundephysiotherapie sinnvoll ergänzen. Die Hundephysiotherapie ist jedoch mehr.